Die Gründung eines Unternehmens ist in beruflicher Hinsicht eine der spannendsten und herausforderndsten Aufgaben, denen man sich stellen kann. Mit einem ausgeklügelten Businessplan, einer passenden Finanzierung und mit der Erfahrung der Sparkassen-Berater versucht man, sich so gut wie möglich auf die Welt „da draußen“ vorzubereiten. Doch habe ich das richtige Angebot für meine Kunden? Und kann ich mich am Markt behaupten? Ein Restrisiko bleibt leider. Glücklicherweise wagen dennoch viele mutige Unternehmer den Sprung ins kalte Wasser. Damit der Erfolg des Unternehmens nicht durch Unwägbarkeiten gefährdet wird, kann Ihnen professionelles Risikomanagement dabei helfen, sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren. Denn Risiken abzuschätzen ist nicht immer leicht. Doch welche Risiken gibt es und welche sollen abgesichert werden?
Eine pauschale Antwort kann es richtigerweise nicht geben. Denn so individuell, wie Unternehmen sind, so unterscheiden sich auch die Ansprüche an eine Absicherung. Grundsätzlich lassen sich jedoch drei Ansatzpunkte benennen: Der Unternehmer, das Unternehmen und die Mitarbeiter.
Der Unternehmer
Als Kopf des Unternehmens sind Sie ein unverzichtbarer Teil. Erst recht, wenn Sie als Personenfirma tätig sind. Daher sollten Sie auch entsprechend für den Fall vorsorgen, dass Umstände, die Ihre Person betreffen, einen negativen Effekt auf Ihr Unternehmen haben. Was passiert, falls Sie erkranken? Wie sind Sie vor Berufsunfähigkeit geschützt? Was tun bei rechtlichen Streitigkeiten? Haben Sie eine Strategie, wie Sie Ihren Lebensunterhalt im Alter sichern wollen? Unfall- und Krankenschutz, private Altersvorsorge, Berufsunfähigkeit aber auch eine Rechtsschutzversicherung sind in diesem Zusammenhang zu nennen.
Das Unternehmen
Sie sind ortsungebunden und ein Laptop reicht Ihnen für Ihre Arbeit aus? Dann können Sie sich womöglich eine Gebäudeversicherung sparen. Haben Sie jedoch ein Firmengebäude oder Produktionshallen, sind diese wahrscheinlich von existenzieller Wichtigkeit für Ihr Unternehmen. Das gleiche kann für Ihr Inventar gelten.
Wie steht es um die Abwehr von Ansprüchen Dritter gegen Ihr Unternehmen? Ob und in welcher Höhe sich Ihr Unternehmen Ansprüchen ausgesetzt sieht, lässt sich nur schwer vorhersagen. Eine betriebliche Haftpflichtversicherung bietet Ihnen Gelassenheit, damit Sie sich ganz auf Ihr Unternehmen konzentrieren können.
Vielleicht verwenden Sie ja auch Maschinen, die für Ihr Unternehmen besonders wichtig sind? Dann sollten Sie darüber nachdenken, diese Maschinen zu versichern. Gleiches gilt natürlich auch für Ihren Fuhrpark.
Auch Ertragsausfälle, Werkverkehr oder Elektronik lassen sich absichern. Sie merken, es gibt viele Risiken, aber auch viele Möglichkeiten. Bedenken Sie auch die Gefahren, die durch Cyber-Angriffe und Wirtschaftsspionage entstehen. Norbert Leineweber, Versicherungs-Experte der Rheinhessen Sparkasse, betont: „Im Dialog mit dem Kunden können wir herausfinden, wo Absicherungslücken bestehen und ein maßgeschneidertes Angebot erstellen.“ Eine reine Online-Versicherung kann dies oft nicht.
Die Mitarbeiter
Wenn Sie Mitarbeiter beschäftigen, sind diese für Ihr Unternehmen natürlich unverzichtbar. Eine Absicherung der Belegschaft ist also auch in Ihrem Interesse. Daher sind Unfall- und Krankenschutz für Ihre Angestellten besonders wichtig. Doch auch Themen wie private und betriebliche Altersvorsorge beschäftigen Ihre Arbeitnehmer. Wenn Sie für Ihre Beschäftigten zudem noch einen Mehrwert generieren wollen, der Sie von anderen Arbeitgebern abhebt, können Sie für Ihre Angestellten Zusatzversicherungen abschließen, beispielsweise für Zahnersatz oder die Erstattung von Kosten für Sehhilfen (Brille). Solche Extras binden Mitarbeiter langfristig an Ihr Unternehmen.
Der richtige Zeitpunkt
Nun stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt, um an Versicherungsschutz für Ihr Unternehmen zu denken. Die Antwort darauf lautet ganz einfach: Immer.
Für Gründer gehört eine Aufstellung der abgesicherten Risiken bereits mit in den Businessplan. Nach erfolgreicher Gründung sollten Sie den Versicherungsschutz jedoch stets im Auge behalten, beispielsweise bei einer Expansion Ihres Unternehmens. In Expansionsphasen entstehen für Unternehmen oft Defizite im Risikomanagement, weil sie ihre Sicherungsarchitektur nicht auf die neuen Anforderungen anpassen. Norbert Leineweber sieht das größte Versäumnis bei Haftungs- und Cyberrisiken: „ Cyberrisiken gewinnen immer mehr an Aktualität. Aber auch im Haftungsbereich ergeben sich oft Absicherungslücken. Denken Sie an ein Unternehmen, das nach Nordamerika expandiert. Dort herrschen ganz andere Haftungsregelungen als in Deutschland.“ Wir legen Ihnen daher ans Herz, Ihren Versicherungsschutz regelmäßig überprüfen zu lassen.
Bei allen Fragen rund um Versicherungsthemen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.