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Die rheinhessische Unternehmerlandschaft ist so abwechslungsreich und reizvoll wie unsere Region selbst. Heimat und High-Tech, Tradition und Top-Level – wir stellen ausgewählte Unternehmer:innen in unserer Reihe „Rheinhessen nach vorne“ vor:

Stefanie Wild / Weinzuhause

Hallo Frau Wild, stellen Sie sich und Ihr Unternehmen doch bitte einmal vor:

Hallo, mein Name ist Stefanie Wild und ich bin 36 Jahre alt. Ich habe mich letztes Jahr am 30.09.2022 mit meinem Mann zusammen selbständig gemacht. Wir haben in Mommenheim unser 20-Zimmer Hotel eröffnet inklusive eines Restaurants und einer Vinothek. Das ist unser Weinzuhause.
Es besteht jetzt seit über einem Jahr in Kombination mit unserem Weingut.

Wie kamen Sie denn dazu, sich selbständig zu machen und das Weinzuhause zu gründen?

Unsere Familie stammt aus dem Weinbau und mein Bruder ist in unserer Familie der Winzer. Er hat also den Weinbau übernommen und ich habe, ebenso wie mein Mann, Hotelfach gelernt. Für meinen Mann und mich war eigentlich immer der Wunsch, dass man Wein, Kulinarik, Übernachtung und Beherbergung miteinander verbindet, um dem Gast ein ganz tolles Erlebnis rund um den Wein gewährleisten zu können. Wir haben viel hin und her überlegt, haben diverse Standorte diskutiert und über viele Jahre Konzepte entwickelt, wie wir die Welten verschmelzen lassen können.

Letzten Endes haben wir uns dann in das Abenteuer gestürzt und sind aus dem Ortskern in Mommenheim, wo das Weingut ursprünglich ansässig war, raus.
Also sind wir erst mit dem Weingut ausgesiedelt und haben dann im Nachgang das Hotel dazu realisiert. Jetzt haben wir eine schöne Symbiose und können dem Gast der herkommt ein ganz authentisches Erlebnis in den Weinbergen liefern.

Eine Gründung ist ja nicht nur bürokratisch gesehen sehr umfangreich. Mit welchen Schwierigkeiten hatten Sie denn zu kämpfen?

Es war schon eine Herausforderung. Vor allem die Behördengänge waren sehr mühselig. Also der Hauptknackpunkt war schon die Bürokratie, die das ganze doch schon in die Länge gezogen hat. Zusätzlich dazu kam Corona mit den daraus folgenden Preiserhöhungen und Lieferengpässen auf uns zu. Das waren die Haupthürden mitten im Bau, die wir mitgenommen haben.

Inwiefern konnte Sie die Rheinhessen Sparkasse als Finanzinstitut unterstützen?

Wir sind sehr froh, uns die Rheinhessen Sparkasse als Finanzpartner ausgesucht zu haben. Wir haben natürlich im Vorhinein natürlich verschiedene Möglichkeiten eruiert und haben uns von Anfang an bei der Sparkasse gut aufgehoben gefühlt. Wir waren bis jetzt immer in guten Händen und sind gut beraten und betreut worden.

Welche Tipps würden Sie anderen mitgeben, wenn Sie noch in der Ideenfindung sind, oder ganz am Anfang der Gründung stehen?

Also ich denke das Wichtigste ist, dass man an seinen Träumen, Ideen oder Visionen, die man hat, festhält. Es kommen immer wieder Rückschläge, die gab es bei uns auch. Wir standen oft an einem Punkt an dem wir uns dachten, warum machen wir das überhaupt? Wichtig ist weiterzumachen und nicht aufzuhören. Wenn eine Tür aufgeht, nicht den Kopf in den Sand stecken und weiterkämpfen. Zum Schluss schafft man alles.

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