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Robert Krumme, Gründer von LED Giant Mainz. Im Hintergrund die größte LED-Werbetafel in Mainz.

Robert Krumme, Gründer von LED Giant Mainz. Im Hintergrund die größte LED-Werbetafel in Mainz.

Die rheinhessische Unternehmerlandschaft ist so abwechslungsreich und reizvoll wie unsere Region selbst. Heimat und High-Tech, Tradition und Top-Level – wir stellen ausgewählte Unternehmer:innen in unserer Reihe „Rheinhessen nach vorne“ vor:

Robert Krumme / LED Giant Mainz

Hallo Herr Krumme, bitte stellen Sie sich und Ihr Gewerbe einmal kurz vor:

Hallo, mein Name ist Robert Krumme. Ich bin der Gründer und Betreiber der riesigen und größten Werbeanlage in Mainz.
Ich habe allen immer gesagt, ich werde ein Stück New York nach Mainz bringen und mittlerweile können Sie oder Ihr Unternehmen sich hier in Mainz direkt in Bahnhofnähe auf 35 Quadratmetern in Szene setzen. LED Mainz ist ein digitaler Premium Anbieter für Außenwerbungen.

Wie kamen Sie dazu, den Schritt zu gehen und selbst zu gründen? Haben Sie sich vorher umfangreich informiert über Risiken der Selbständigkeit, oder sind Sie generell risikofreudig?

Ich habe sehr früh angefangen zu arbeiten, schon mit 15 Jahren und ich bin durch einen Zufall in die Werbebranche gerutscht. Dort habe ich alles notwendige gelernt und habe gewisse Prozesse und Strukturen verstanden. Ich habe diese Sache hier in Mainz immer als Chance gesehen.
In meiner Studienzeit hier in Mainz habe ich allen immer erzählt, ich werde die größte Werbeanzeige hier in der Region eröffnen und ich bin sehr froh und dankbar, dass mein Traum in Erfüllung gegangen ist.

Eine Gründung ist ja nicht nur bürokratisch gesehen sehr umfangreich. Welche Schwierigkeiten haben sich Ihnen aufgetan oder wovor haben andere Sie gewarnt?

Also hier würde ich einfach mal meine drei Insights mitgeben, die mir geholfen haben.

Nummer 1: Fokus. Jeden Tag einfach 100% geben. Warum? Wenn man nur 80 oder 70% gibt, steht man immer im Wettbewerb mit Leuten die 100% geben. Man muss für sein Unternehmen brennen.

Nummer 2:  Der Kunde ist König. Man muss aus Kundensicht heraus denken und versuchen , immer zu denken, wie man seinem Kunden einen Mehrwert gibt.

Und Nummer 3: Am Anfang einer Gründung kommen eine Vielzahl an Aufgaben auf einen zu. Die wichtigen Aufgaben würde ich niemals wegdelegieren und selber machen. Immer am Ball bleiben und die Übersicht über die Finanzen und die Buchhaltung im Auge behalten.

Inwiefern konnte die Rheinhessen Sparkasse Sie bei der Gründung unterstützen?

Spannende Frage: Also eine Bank ist immer ein vertrauensvoller Partner. Ich bin an dem Punkt sehr dankbar, mit der Rheinhessen Sparkasse arbeiten zu dürfen und eine gegenseitige Wertschätzung zu erfahren. Ich würde den dringenden Ratschlag geben, ein Geschäftskonto niemals bei einer Direktbank zu eröffnen. Einfach weil hier in Rheinhessen echte Profis sitzen, die einen an die Hand nehmen, Ratschläge geben und bei den Schritten zur erfolgreichen Gründung hin helfen können. Die Bank vor Ort hat ein Interesse an der Zusammenarbeit. Und daher kann ich nur empfehlen, zu einer regionalen Bank Ihres Vertrauens zu gehen und sich beraten zu lassen.

Welche Tipps gibt es für Gründungs-Interessierte, wenn sie unsicher sind zu gründen, oder gar nicht wissen wo sie anfangen sollen?

Also ich kann nur den Ratschlag geben, solche Angebote wie Gründungswochen zu beanspruchen. Das ist ein unglaubliches Angebot. Dort gibt es Vorträge rund um das Thema Gründung. Man kann Netzwerken, neue Leute kennenlernen und vielleicht lernt man jemanden kennen, der bspw. Beim Thema Businessplan schreiben weiterhelfen kann. Wenn der Businessplan geschrieben ist, muss man in die Umsetzung kommen und hier muss man es einfach wollen. Man muss für seinen Traum brennen und wenn man diese Leidenschaft hat, wird man erfolgreich. Ich wünsche allen Gründerinnen und Gründern alles Gute!

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