Mainz ist Wohnort für über 200.000 Einwohner, Tendenz steigend. Kein Wunder, bietet die rheinlandpfälzische Landeshauptstadt doch attraktive Wohnquartiere und die Lage mitten im Rhein-Main-Gebiet.
Immobilien in Mainz – ein Überblick
Mainz bietet in 15 Stadtteilen vielfältige und abwechslungsreiche Möglichkeiten, zu wohnen. Ob exklusiv am Rhein, urban in der Innenstadt oder ländlich mit Blick auf Weinberge – Wohnen in Mainz hat viele Gesichter.
Was kostet Wohnen in Mainz?
Gemeinsam mit unserem Partner iib Institut Dr. Hettenbach werfen wir einen genauen Blick auf Immobilienpreise in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Immobilien haben in Mainz im Laufe der letzten Jahre kontinuierlich an Wert gewonnen. Kostete ein Haus im Jahr 2010 noch durchschnittlich 2.075,96 Euro pro Quadratmeter, sind heute schon 3.665,72 Euro dafür aufzubringen. Parallel dazu entwickelten sich die Preise für Eigentumswohnungen: Vor zehn Jahren kostete der Quadratmeter noch 1.653,65 Euro im Durchschnitt, heute 3.306,35 Euro. Mit niedrigeren Teuerungsraten, aber genauso stetig, erfolgt die Entwicklung der Mietpreise von 8,50 Euro im Jahr 2010 auf 11,39 Euro im Jahr 2020 pro Quadratmeter.
Warum ist Wohnen in Mainz teurer, als in anderen Städten?
Die Nähe zum Rhein-Main-Gebiet, gute Infrastruktur, Arbeitsplätze und die Universität sind nur einige der Gründe, die Mainz als Wohnort begehrt und attraktiv machen. Die hohe Nachfrage zeigt sich in steigenden Immobilienpreisen. Dies bestätigt auch das Städteranking der DekaBank, in dem wir gemeinsam mit unserem Wertpapierhaus die Attraktivität von Mainz genauer untersuchen.
Hat die Corona-Krise Auswirkungen auf die Immobilienpreise in Mainz?
Auch wenn die Corona-Krise Vieles verändert hat, Immobilien bleiben ihrem Ruf als „Betongold“ treu. Allein im ersten Halbjahr 2020 haben bestehende Wohnhäuser eine Wertsteigerung von 8,85 Prozent erfahren. Neubauten immerhin noch 1,83 Prozent. Auch Wohnungen haben sich trotz der Pandemie verteuert. Bestandswohnungen kosten 4,6 Prozent mehr als Ende 2019, neue Wohnungen haben um 3,2 Prozent zugelegt. Die Corona-Pandemie zeigt bislang also keinen nennenswerten Einfluss auf Immobilienpreise in Mainz. Auch der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) bestätigt steigende Preise für Wohnimmobilien im ersten Halbjahr 2020, ebenso wie der IVD Wohnpreisspiegel 2020 des Immobilienverbands Deutschland. Nach Angaben des IVD haben Einfamilienhäuser auf Grundlage der Preisangaben in den ersten sechs Monaten 2020 im gesamten Jahr um 8,5 Prozent an Wert gewonnen. Eigentumswohnungen steigen um 7,5 Prozent im Wert. Ob das auch in Mainz zukünftig so bleibt, hängt am stärksten von der Entwicklung des Arbeitsmarktes ab. Fest steht aber auch: Wären in den letzten Jahren nicht zahlreiche neue Wohnquartiere entstanden, wären die Preise vermutlich noch höher.
Wie unterscheiden sich die Immobilienpreise in den Mainzer Stadtteilen?
Die Durchschnittspreise für Immobilien in den Mainzer Stadtteilen unterscheiden sich teils stark. Die Spanne bei Preisen für Bestandshäuser beträgt aktuell 2.915,28 Euro pro Quadratmeter in Mainz-Drais und bis zu 4.337,90 Euro in Mainz-Gonsenheim. Auch die Preise für bestehende Wohnungen unterscheiden sich in den Stadtteilen. Am erschwinglichsten im Vergleich zu anderen Stadtteilen sind sie im Stadtteil Mainz-Marienborn mit 2.620 Euro pro Quadratmeter. Das obere Ende markiert die beliebte Altstadt mit 4.113,35 Euro pro Quadratmeter. Mietpreise liegen mit durchschnittlich 9,57 Euro im eher ländlichen Mainz-Ebersheim am niedrigsten, mit 12,38 Euro erreicht Mainz-Altstadt aktuell auch bei Mietpreisen den Spitzenwert.
Welcher Mainzer Stadtteil ist am teuersten?
Das lässt sich nicht einheitlich beantworten. Wohnhäuser kosten im Stadtteil Mainz-Gonsenheim am meisten. Der durchschnittliche Kaufpreis pro Quadratmeter liegt hier bei 4.337,90 Euro. Wohnungen sind dagegen im Stadtteil Mainz-Altstadt am teuersten. 4.113,35 Euro mussten Käufer hier im Durchschnitt Stand Juni 2020 bezahlen. Mit 12,38 sind hier auch die Mietpreise am höchsten.
Wo kann ich in Mainz günstig wohnen?
Günstiges Wohnen ist in Mainz aufgrund der hohen Attraktivität und der dadurch ebenfalls hohen Nachfrage relativ zu sehen. Wer in Mainz möglichst wenig für ein Wohnhaus ausgeben möchte, sollte sich im Stadtteil Mainz-Drais umsehen. Hier waren die durchschnittlichen Kaufpreise Stand Juni 2020 mit 2.915,28 Euro am niedrigsten. Wohnungen dagegen kosten in Mainz-Marienborn am wenigsten. Hier zahlten Käufer durchschnittlich 2.620,69 Euro. Die Mieten sind in Mainz-Ebersheim am günstigsten: 9,57 Euro war hier der durchschnittliche Mietpreis.
Die einzelnen Mainzer Stadtteile
Mainz-Altstadt
Die Mainzer Altstadt umfasst die Teile des Stadtgebiets, die auf Gründung der Römer zurückgehen, beziehungsweise sich 1870 noch innerhalb der Stadtmauern befanden. Der Dom, das Wahrzeichen der Stadt Mainz, Fachwerkhäuser, kleine Gassen, aber auch moderne Bauten prägen den zentral gelegenen Stadtteil in unmittelbarer Nähe zum Rhein. Einkaufsmöglichkeiten und ein vielfältiges Angeboten an Gastronomie und Einzelhandel machen „die Altstadt“ zu einem der beliebtesten Mainzer Stadtteile.
Preise:
Bestandswohnungen: 4.113,35 Euro
Wohnungsmiete: 12,38 Euro
Mainz-Neustadt
Der Stadtteil Mainz-Neustadt liegt nordwestlich der Altstadt und ist durch viele Plätze, verkehrsberuhigte Straßen, Kneipen sowie Cafés, kleine Läden und Handwerksbetriebe geprägt. Alteingesessene, Studenten und Hinzugezogene verleihen dem Stadtteil seine eigene Attraktivität. Ebenfalls zentral und am Rhein gelegen ist auch der Stadtteil Mainz-Neustadt ein begehrter Ort zum Wohnen.
Preise:
Bestandswohnungen: 3.583,89 Euro
Wohnungsmiete: 11,42 Euro
Mainz Oberstadt
Aufgelockerte Siedlungen und viel Grün dominieren den Stadtteil, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut wurde. Auch heute finden sich dort noch viele Bauten aus der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts. Oft auch als Mainzer Grüngürtel bezeichnet, hat die Oberstadt einen eigenen Charme, der vielfach nachgefragt ist.
Preise:
Wohnhäuser (Bestand): 4.189,67 Euro
Bestandswohnungen: 3.376,66 Euro
Wohnungsmiete: 12,25 Euro
Mainz-Mombach
Mainz-Mombach beherbergt heute ca. 14.000 Einwohner und ist durch seine Vergangenheit als Industriegemeinde geprägt. Seit vielen Jahren durchläuft der nördlichste Mainzer Stadtteil jedoch einen Wandel zum Wohn- und Gewerbestandort und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Dazu tragen das Naturschutzgebiet Mainzer Sand, der Lennebergwald sowie das Mombacher Rheinufer als Naherholungsgebiete bei. Zudem ist Mainz-Mombach über die Autobahn A643 hervorragend an das Rhein-Main-Gebiet angeschlossen.
Preise:
Wohnhäuser (Bestand): 3.349,84 Euro
Bestandswohnungen: 3.000,00 Euro
Wohnungsmiete: 10,71 Euro
Mainz-Marienborn
Marienborn ist der zweitkleinste Stadtteil. Die Landwirtschaft dominiert hier nach wie vor das Umfeld, nicht zuletzt ist Mainz-Marienborn für hochwertiges Obst bekannt. Die Anbindung an die Mainzelbahn und den Bahnhof sorgen für guten Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr. Der Mix aus ruhigem Wohnen und der Nähe zu Arbeitgebern wie dem ZDF oder dem Technologiekonzern Schott macht Marienborn beliebt.
Preise:
Wohnhäuser (Bestand): 3.030,30 Euro
Bestandswohnungen: 2.620,69 Euro
Wohnungsmiete: 10,83 Euro
Mainz-Lerchenberg
Mainz-Lerchenberg ist deutschlandweit als Sendezentrum des Zweiten Deutschen Fernsehens bekannt. 1962 anlässlich der Zweitausendjahrfeier der Stadt Mainz gegründet, hatten 2019 rund 6.300 Menschen dort ihren Hauptwohnsitz. Mainz-Lerchenberg ist von Feldern, Wiesen sowie dem Ober-Olmer Wald umgeben und liegt im Westen des Stadtzentrums.
Preise:
Wohnhäuser (Bestand): 3.610,17 Euro
Bestandswohnungen: 2.796,13 Euro
Wohnungsmiete: 10,41 Euro
Mainz-Laubenheim
Der Stadtteil Laubenheim grenzt an den Rhein und gehört zu den südlichen Ortsbezirken von Mainz. Über die Autobahn A60 oder mit dem öffentlichen Nahverkehr sind auch das Mainzer Zentrum und das Rhein-Main-Gebiet schnell zu erreichen. Mit dem Laubenheimer Ried verfügt Mainz-Laubenheim über eine Naturoase, die eine besonders üppige Flora und Fauna bietet.
Preise
Wohnhäuser (Bestand): 3.535,71 Euro
Bestandswohnungen: 3.520,93 Euro
Wohnungsmiete: 10,78 Euro
Mainz-Hechtsheim
Mainz Hechtsheim ist der flächenmäßig größte Ortsteil der rheinlandpfälzischen Landeshauptstadt. Er grenzt im Norden an die Oberstadt und im Süden an Mainz-Ebersheim und bietet somit sowohl zentrale als auch ländliche Wohnlagen. Neben vielen erfolgreichen Unternehmen, darunter auch die Deutsche Anlagen Leasing (DAL), wird in Hechtsheim auch noch Weinbau betrieben.
Preise
Wohnhäuser (Bestand): 3.654,87 Euro
Bestandswohnungen: 3.094,74 Euro
Wohnungsmiete: 10,81 Euro
Mainz-Hartenberg/Münchfeld
Von den Einheimischen oft mit „HaMü“ abgekürzt, ist der Ortsbezirk Hartenberg/Münchfeld außerhalb von Mainz insbesondere bei Fußballfans durch das Bruchwegstadion von Mainz 05 bekannt. Die Nähe zur Universität und der Innenstadt sowie die gute Erreichbarkeit des Hauptbahnhofs machen Hartenberg/Münchfeld zu einem beliebten Wohnquartier.
Preise
Wohnhäuser (Bestand): 4.148,62 Euro
Bestandswohnungen: 3.481,35 Euro
Wohnungsmiete: 12,00 Euro
Mainz-Gonsenheim
Mainz-Gonsenheim ist nach dem Stadtteil Mainz-Neustadt der mit den meisten Einwohnern. Zwar gehört Gonsenheim schon seit über 80 Jahren zu Mainz, ist in Teilen aber immer noch dörflich geprägt. Das deutschlandweit bedeutende Naturschutzgebiet Großer Sand und der Lennebergwald, das größte zusammenhängende Waldgebiet in Rheinhessen, bieten Naherholung.
Preise
Wohnhäuser (Bestand): 4.337,90 Euro
Bestandswohnungen: 3.071,43 Euro
Wohnungsmiete: 11,23 Euro
Mainz-Finthen
Mainz-Finthen ist der westlichste Ortsbezirk von Mainz. Ländlich geprägt, verändert sich das Ortsbild immer mehr zum Wohnbezirk. Heute ist dieser Stadtteil Wohnort von rund 14.000 Einwohnern. Mainz-Finthen ist gut an die Innenstadt angebunden und auch mit dem öffentlichen Nahverkehr gut zu erreichen.
Preise
Wohnhäuser (Bestand): 3.614,17 Euro
Bestandswohnungen: 2.818,18 Euro
Wohnungsmiete: 10,36 Euro
Mainz-Ebersheim
„Das Tor nach Rheinhessen“ wird der entlegenste Mainzer Ortsbezirk oft genannt. Nur im Norden an Mainz-Hechtsheim grenzend, ist Ebersheim ländlich geprägt. Das Ortsbild ist dennoch abwechslungsreich: Neben Weingütern und Bauernhöfen gibt es auch Neubaugebiete, Reihenhäuser und eine Mehrfamilienhaussiedlung.
Preise
Wohnhäuser (Bestand): 3.341,61 Euro
Bestandswohnungen: 3.102,53 Euro
Wohnungsmiete: 9,57 Euro
Mainz-Drais
Mainz-Drais ist der kleinste Stadtteil von Mainz – sowohl flächenmäßig, als auch in Bezug auf die Einwohnerzahl. Rund 3.100 Einwohner leben hier im Südwesten des Stadtgebietes. Obst- und Gemüseanbau sowie attraktive Weitsichtlagen sind kennzeichnend für Drais und machen es als Wohnort beliebt.
Preise
Wohnhäuser (Bestand): 2.915,28 Euro
Bestandswohnungen: 3.479,81 Euro
Wohnungsmiete: 11,03 Euro
Mainz-Bretzenheim
Als viertgrößter Stadtteil ist Mainz-Bretzenheim besonders bei Studenten angesagt, da er in unmittelbarer Nähe zum Campus der Johannes Gutenberg-Universität liegt. Individuelle Wohnviertel mit unterschiedlichen Charakteren schaffen einen abwechslungsreichen Immobilienmarkt. Neben dem alten Ortskern mit eher dörflichem Charakter gibt es auch Wohnviertel mit Einfamilien-, Mehrfamilien- und Hochhäusern.
Preise
Wohnhäuser (Bestand): 3.684,42 Euro
Bestandswohnungen: 3.414,29 Euro
Wohnungsmiete: 11,01 Euro
Mainz-Weisenau
Mainz-Weisenau liegt zwischen den Ortsteilen Oberstadt und Laubenheim und wird vom Rhein begrenzt. Rund 13.000 Einwohner haben hier ihren Wohnsitz. Die gute Anbindung an die Innenstadt sowie die Autobahn A60 machen Weisenau auch für Berufspendler attraktiv.
Preise
Wohnhäuser (Bestand): 3.611,11 Euro
Bestandswohnungen: 2.969,45 Euro
Wohnungsmiete: 11,34 Euro
Methodik
Die angegebenen Preise wurden vom iib Institut Dr. Hettenbach auf Grundlage öffentlich einsehbarer Angebotspreise ermittelt. Alle Preise sind auf dem Stand Juni 2020, sofern nicht anders angegeben, und gelten pro Quadratmeter. Für die Stadtteile Mainz-Altstadt und Mainz-Neustadt ist die Ermittlung auf Grundlage der Angebotspreise nicht möglich: In diesen Stadtteilen ist der Markt für Wohnhäuser durch die baulichen Eigenheiten dieser Stadtteile relativ klein. Mehrfamilienhäuser dominieren hier das Stadtbild. Sofern ganze Wohnhäuser in diesen Stadtteilen zum Verkauf stehen, erfolgt der Verkauf aufgrund der hohen Nachfrage häufig nicht öffentlich. Belastbare Angebotspreise sind daher nicht zu ermitteln.
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Das kommt auf Ihren Immobilienwunsch und Ihre persönlichen Verhältnisse an. Ein Bausparvertrag kann sich lohnen – weshalb erfahren Sie hier. In jedem Fall sollten Sie ein persönliches Gespräch mit unseren Immobilienberatern vereinbaren, denn eine Entscheidung fürs Leben sollte nicht ohne gründliche Beratung getroffen werden.
Welche Argumente sprechen für ein Eigenheim?
Für die eigenen vier Wände gibt es eine Menge Argumente. Neben der Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen, sind Immobilien als Geldanlage beliebt. Außerdem macht Wohneigentum glücklich.
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