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Virtuelle Rundgänge sind beim Immobilienverkauf nichts komplett Neues. Schon vor der Corona-Pandemie setzten Verkäufer zunehmend auf diese innovative Form der Immobilienpräsentation. Doch erst in der Zeit des Social Distancings haben sogenannte 360-Grad-Rundgänge ihr volles Potenzial entfaltet. In diesem Beitrag finden Sie die wichtigsten Informationen dazu: Was es damit auf sich hat, warum der virtuelle Rundgang auch nach Corona wichtig bleiben wird und worauf bei der Umsetzung zu achten ist.

Inhalt

#I8-1Was ist eigentlich ein virtueller Rundgang?

Welche technische Ausstattung wird benötigt?

Worauf muss bei der Erstellung eines virtuellen Rundgangs geachtet werden?

Welche Vorteile bietet ein virtueller Rundgang?

Fazit zum virtuellen Rundgang beim Verkauf einer Wohnung oder eines Hauses

Was ist eigentlich ein virtueller Rundgang?

Virtuelle Rundgänge sind eine Möglichkeit, eine Immobilie komplett zu besichtigen, ohne physisch vor Ort sein zu müssen. Stattdessen können Kaufinteressenten das Objekt am PC, Tablet oder Smartphone virtuell kennen lernen. Anders als bei klassischen Immobilien-Fotos können sich potenzielle Käufer alle Winkel des Objekts anschauen und sich einen fundierten ersten Eindruck verschaffen. Bei einem 360-Grad-Rundgang können sich die Interessenten ohne Unterbrechung von einem Punkt zum nächsten bewegen. Dadurch bekommen sie einen vollständigen Einblick in das Objekt. Inzwischen können bei virtuellen Rundgängen auch VR-Brillen genutzt werden. Dadurch haben Immobilieninteressenten noch mehr das Gefühl, tatsächlich vor Ort zu sein.

Welche technische Ausstattung wird benötigt?

Um einen virtuellen Rundgang durch eine Immobilie zu erstellen, werden von einem Standort viele Einzelbilder mit einer Kamera aufgenommen. Anschließend werden diese von einem Programm zu einem 360-Grad-Bild zusammengesetzt. Dieses bildet alle Seiten sowie den Boden und den Himmel bzw. die Decke ab.
Professionelle Fotografen arbeiten dabei mit einer speziellen 360-Grad-Kamera, auch omnidirektionale Kamera genannt, sowie einem Stativ. Prinzipiell kommt auch ein 360-Grad-Aufsatz für eine Smartphone-Kamera infrage. Diese Option ist zwar kostengünstig, kann jedoch qualitativ häufig eher wenig überzeugen. Außerdem wird eine App benötigt, die aus den 360-Grad-Bildern einen Rundgang generiert. Einige Anbieter solcher Apps bieten eine kostenlose Testversion an. Die meisten Apps sind hingegen kostenpflichtig und viele sind mit einem Abo verbunden.

Omnidirektionale Kamera mit Stativ für die Erstellung professioneller 360-Grad-Rundgänge beim Immobilienverkauf

Für einen professionellen 360-Rundgang wird eine omnidirektionale Kamera mit Stativ eingesetzt.

Worauf muss bei der Erstellung eines virtuellen Rundgangs geachtet werden?

Wie bei der klassischen Immobilien-Fotografie gilt auch bei einem virtuellen Rundgang: Persönliche Gegenstände haben auf den Bildern nichts zu suchen. Das Ziel ist schließlich, den Interessenten ein Gefühl für ihr zukünftiges Zuhause zu geben. Zu viel Persönliches vermittelt jedoch den Eindruck, in die Wohnung eines Fremden einzudringen. Auch sollten die Räume nicht durch zu viele Gegenstände überfrachtet werden. Weniger Gegenstände lassen die Räume hingegen größer wirken. Ein professioneller Immobilien-Fotograf weiß genau, wie die Räumlichkeiten hergerichtet werden müssen, um auf Kaufinteressenten attraktiv zu wirken. Das Optimum holen Verkäufer dann aus ihrer digitalen Immobilienpräsentation heraus, wenn sie die Möglichkeiten eines virtuellen Rundgangs mit den Möglichkeiten des Home Stagings kombinieren.

Welche Vorteile bietet ein virtueller Rundgang?

Ein virtueller Rundgang bzw. eine 360-Grad-Besichtigung bietet Vorteile für Käufer und Verkäufer gleichermaßen. Käufer können den virtuellen Rundgang starten und beenden, wann sie wollen, und ihn, wenn sie möchten, auch mehrmals durchführen. So können sie sich ein wesentlich detaillierteres Bild der Immobilie machen als dies anhand von Immobilien-Fotos alleine möglich wäre. Auch für Verkäufer bringt ein 360-Grad-Rundgang einige Vorteile. Da sich potenzielle Käufer ein genaues Bild des Objekts machen können, kommen nur ernsthaft interessierte Kandidaten zur Besichtigung. Die Praxis hat gezeigt, dass mit virtuellen Besichtigungen deutlich kürzere Vermarktungszeiten möglich sind. Es kann eine schnellere Selektion von potenziellen Käufern erfolgen und es findet beim Verkäufer kein „Besichtigungstourismus“ statt. Die Privatsphäre des Verkäufers ist dadurch besser geschützt.

Fazit zum virtuellen Rundgang beim Verkauf einer Wohnung oder eines Hauses

360-Grad-Rundgänge sind in der Corona-Pandemie immens wichtig geworden und werden auch in der Zukunft kaum aus der Immobilienbranche wegzudenken sein. Schließlich bieten sie allen Beteiligten wertvolle Vorteile wie Zeitersparnis und Effektivität.

Das Immobilien-Team der Rheinhessen Sparkasse übernimmt für Verkaufsinteressenten gerne die professionelle Erstellung eines virtuellen Rundgangs für das betreffende Objekt. Nutzen Sie die Vorteile dieser innovativen Form der Immobilienpräsentation. Kontaktieren Sie uns gerne, um mehr über virtuelle Rundgänge und unsere Leistungen in der Immobilienvermittlung zu erfahren.

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