Ufer des Rheins bei Mainz. Zu sehen sind die Theodor-Heuß-Brücke und Mainz bei Nacht.Mainz ist wieder die Nummer 1! Zum vierten Mal in Folge sichert sich die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt den ersten Rang im Dynamik-Ranking des „IW Consult / Wirtschaftswoche-Städterankings 2025“ und bleibt damit die bundesweit „dynamischste Stadt“. Auch im Niveauranking gehört Mainz zur Spitzengruppe. Das ist ein starkes Signal für die Region.

Gleichzeitig zeigt die Diagnose Mittelstand 2025 des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), wie hoch der Veränderungsdruck für Unternehmen bundesweit bleibt. Schwaches Wachstum, eine angespannte Wettbewerbsfähigkeit und Unsicherheiten im Auslandsgeschäft machen klar: Dynamik ist ein Vorteil, aber kein Automatismus.

Die spannende Frage lautet deshalb nicht nur, warum Mainz so gut abschneidet, sondern vor allem:

Wie sichern wir diese Dynamik langfristig und übersetzen sie in konkrete Wettbewerbsfähigkeit für den Mittelstand in Rheinhessen?

Das Städteranking von IW Consult und der Wirtschaftswoche in Kürze

Das Städteranking von IW Consult in Zusammenarbeit mit ImmoScout24 und der Wirtschaftswoche vergleicht 71 kreisfreie Großstädte, mit mehr als 100.000 Einwohnern, in Deutschland. Es betrachtet sowohl den Status quo als auch die Entwicklung über mehrere Jahre. 2025 wurde erstmals ein eigener Infrastrukturindex ergänzt.

Für Mainz ergibt sich ein aufschlussreiches Gesamtbild:

  • Dynamik-Ranking: Platz 1
  • Niveau-Ranking: Platz 6
  • Infrastrukturindex: Mittelfeld

Diese Kombination zeigt: Mainz überzeugt mit Entwicklungskraft und wirtschaftlicher Stärke. Gleichzeitig macht der neue Infrastrukturindex sichtbar, wo die Rahmenbedingungen gezielt nachjustiert werden müssen.

Der Infrastrukturindex als Realitätscheck

Der 2025 neu eingeführte Infrastrukturindex bewertet zentrale Zukunftsfaktoren wie Forschung, Verkehr, Bildung, Digitales und Klima.

Für Mainz ist das ein wichtiges Signal: Die Stadt liegt hier deutlich hinter ihren Spitzenplätzen in Dynamik und Niveau. Besonders der Ausbau des ÖPNV und internationale Bildungseinrichtungen werden als Felder mit Entwicklungspotenzial sichtbar.

Damit wird deutlich: Mainz muss die vielfältigen Anstrengungen und den eingeschlagenen Weg konsequent fortführen, um den Standort zukunftsorientiert weiterzuentwickeln und die Infrastrukturdefizite zu beheben. So werden weitere Hebel ersichtlich. Denn Infrastruktur entscheidet mit über:

  • die Erreichbarkeit von Arbeits- und Wirtschaftsstandorten,
  • die Attraktivität für Fachkräfte,
  • die Ansiedlungs- und Wachstumschancen regionaler Unternehmen,
  • und die Fähigkeit, internationale Verbindungen auszubauen.

Diagnose Mittelstand 2025: Der nationale Rahmen

Die „Diagnose Mittelstand 2025“ des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) ordnet die wirtschaftliche Lage bundesweit ein und legt den Fokus auf zwei zentrale Themen: Transformation und Auslandsgeschäft.

Die Studie unterstreicht, dass Unternehmen besonders in diesen Feldern investieren müssen:

  • Digitalisierung und Produktivität
  • Energieeffizienz und Resilienz
  • Nachhaltigkeit
  • Fachkräftesicherung

Damit liefert die Diagnose den wirtschaftlichen Kontext, in dem Rankings, wie das Städteranking, zusätzlich Tiefe gewinnen. Während das Städteranking zeigt, wie gut die Rahmenbedingungen in Städten bereits wirken, macht die Diagnose deutlich, warum diese Bedingungen jetzt so entscheidend sind.

Welche Aufgaben ergeben sich daraus für Mainz – und über die Stadtgrenzen hinaus?

Zusammengenommen ergeben beide Analysen eine klare Botschaft:

Mainz beweist, dass regionale Dynamik möglich ist. Die Diagnose Mittelstand zeigt, was nötig ist, damit sie bleibt.

Für die Region Rheinhessen heißt das:

  1. Standortstärke sichern
    Die wirtschaftliche Dynamik muss durch verlässliche und zukunftsfähige Infrastruktur gestützt werden. ÖPNV und internationale Bildungsangebote sind dabei nicht Randthemen, sondern entscheidende Standortfaktoren.
  2. Transformation systematisch beschleunigen
    Unternehmen benötigen Investitionen, die messbar Produktivität erhöhen, Abhängigkeiten reduzieren und Geschäftsmodelle stabiler machen.
  3. Fachkräfteentwicklung mitdenken
    Wettbewerbsfähigkeit entsteht nicht nur durch Technologie, sondern durch Menschen, Qualifikation und attraktive Rahmenbedingungen.

Die Rheinhessen Sparkasse – regionale Power für den Mittelstand

Als regional verankerte Finanzpartnerin begleiten wir den Mittelstand in Rheinhessen dabei, ihn angesichts der komplexen wirtschaftlichen Lage fit für die Zukunft zu machen.

Um die Unternehmen vor Ort zu stärken, unterstützen wir mit unserem Know-how und einem breiten Finanzierungsangebot. Konkret liegt unser Fokus auf:

  • Transformationsfinanzierung: Angesichts der tiefgreifenden Transformationen in den Bereichen Digitalisierung, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit stellen wir als Sparkasse das notwendige Kapital zur Verfügung. Wir bieten ein breites Finanzierungsangebot, um die strategischen Investitionen im Inland zu ermöglichen, um so den Wandel voranzutreiben und die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen zu sichern.
  • Begleitung bei Investitions-Roadmaps: Wir sind regionaler, strategischer Partner. Wir stellen unser umfangreiches Know-how zur Verfügung, um Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer langfristigen Investitionspläne zu begleiten. Dies umfasst sowohl die Finanzierung notwendiger Investitionen im Inland als auch die Unterstützung bei Auslandsgeschäften, um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern.
  • Vernetzung regionaler Player: Als Partnerin, welche die Unternehmen vor Ort unterstützt, übernehmen wir eine zentrale Funktion bei der Vernetzung regionaler Akteure. Dadurch entstehen Kooperationen zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder der Gründerszene. So helfen wir dabei das Wirtschaftswachstum zu stabilisieren und die Chancen des Wandels optimal zu nutzen.

3 Takeaways für Unternehmen in Rheinhessen

  1. Produktivität wird zur Leitwährung
    Investitionen müssen spürbar Zeit sparen, Prozesse verbessern oder neue Ertragsquellen schaffen
  2. Energie- und Digitalprojekte sind Wettbewerbsprojekte
    Sie senken Kosten, erhöhen Resilienz und machen Wachstum planbarer
  3. Infrastruktur ist ein Wirtschaftsthema
    Erreichbarkeit, Bildung und Internationalität beeinflussen direkt die Zukunftsfähigkeit von Standorten und Unternehmen.

So entsteht aus Standortstärke ein Wettbewerbsvorteil, der über das nächste Ranking hinausträgt.

Fazit

Mainz’ Spitzenplatz im Dynamik-Ranking ist ein starkes Signal für die Region. Der Infrastrukturindex erinnert zugleich daran, dass Zukunftsfähigkeit aktiv gesichert werden muss.

Die Diagnose Mittelstand 2025 macht klar: Transformation und Wettbewerbsfähigkeit sind kein abstrakter Trend, sondern die konkrete Aufgabenliste für die kommenden Jahre.

Mainz liefert den Beweis, dass Dynamik möglich ist.

Jetzt entscheidet der Mittelstand in Rheinhessen, wie dauerhaft sie wird. In jedem Fall stehen wir als Sparkasse den Unternehmen in Rheinhessen zur Seite, um ihre Potenziale bestmöglich auszuschöpfen.